Da wir in Finnland leben, konnten wir es uns nicht nehmen lassen, euch von den Messern der Marke Marttiini zu erzählen. Damit ein Gericht wirklich lecker wird, sollte das Kochen Freude machen. Und um Spaß am Kochen zu haben, muss es vor allem bequem und angenehm sein. Dabei ist nicht der smarte Ofen oder der schöne Esstisch entscheidend – das Wichtigste ist das Messer! Eines, das gut in der Hand liegt, nicht zu schwer und nicht zu leicht ist. Und natürlich: Es sollte scharf sein und im Idealfall pflegeleicht. Wir haben beschlossen, gemeinsam mit euch aus eigener Erfahrung die Vor- und Nachteile verschiedener Küchenmesser zu erkunden – und beginnen mit der finnischen Marke Marttiini. Vielleicht habt ihr noch nie von ihr gehört? Kein Wunder – sie stammt aus der Region, wo Rentiere leben, Polarlichter tanzen und der offizielle Wohnsitz des Weihnachtsmannes (Joulupukki) liegt.

Die Küchenmesser von Marttiini gibt es einzeln oder im Set. Wir verwenden heute das Standard-Set mit fünf Messern: ein Schälmesser, ein schmales Gemüsemesser, ein Brotmesser, ein Filetiermesser und ein Kochmesser. Trotz ihres günstigen Preises halten Marttiinis Messer, was der Slogan verspricht: “The sharpest choice since 1928”. Ihre Schärfe steht klassischen „Puukkos“ oder Outdoormessern in nichts nach. Die Klingen bestehen aus rostfreiem, chromhaltigem Stahl der Sorte 430. Dank 13,5 % Chrom und 0,5 % Kohlenstoff erreicht der Stahl nach der Härtung eine Härte von 53–55, teilweise sogar 55–57 HRC – ideal für Küchenmesser. Die hohe Chromkonzentration schützt effektiv vor Korrosion, die Klingen bleiben dennoch flexibel – perfekt z. B. für Filetiermesser.

Das Filetiermesser eignet sich hervorragend zum Zubereiten von Fisch – es trennt die Filets sauber von den Gräten und schneidet feine Scheiben. Ein kleineres, ähnlich geformtes Messer ist ideal zum Schneiden von Fleisch oder Gemüse. Dank der dünnen, flexiblen Klinge lassen sich auch Kerne oder Stielansätze einfach entfernen.

Die Grifflängen variieren von 10 bis 12 cm. Alle Messergriffe bestehen aus dem gleichen Gummi (MEKOL 80), der auch für Marttiinis Anglermesser verwendet wird. Das bedeutet: Rutschfestigkeit, selbst bei nassen Händen, und maximale Sicherheit. Besonders praktisch: Die Messer sind spülmaschinenfest – obwohl wir empfehlen, sie besser per Hand zu waschen. Die Griffe sind ergonomisch, nehmen schnell die Handwärme auf und fühlen sich angenehm an. Allerdings: Die Messer sind recht leicht – nicht jeder mag das. Viele Männer bevorzugen schwerere Messer. Ich persönlich – als Frau – fand das große Kochmesser von Marttiini genau richtig im Gewicht.

Die Schneide ist fein und beidseitig geschliffen. Dank Fingerschutz liegt das Messer sicher und bequem in der Hand. Das Kochmesser ist ein echtes Multitalent – ihr könnt es für fast alles in der Küche verwenden.

Das Schälmesser ist – wie der Name schon sagt – für Gemüse gedacht. Es funktioniert gut, aber hat mich nicht sonderlich beeindruckt. Außerdem war mir der Griff ein wenig zu klein.

Das Brotmesser von Marttiini hingegen ist eine echte Überraschung! Messer mit Wellenschliff eignen sich nicht nur für Brot, sondern auch für Melonen, Wassermelonen oder sogar Tomaten. Wie ihr wisst: Tomaten schneiden ist der ultimative Test für jedes Messer. Wir nahmen eine große, weiche Tomate mit dicker Schale – ein echter Härtetest. Unsere Erwartungen waren niedrig – doch das Brotmesser schnitt perfekt!

Glatte, dünne Scheiben, ohne Druck. Zur weiteren Probe nahmen wir ein zwei Tage altes, hartes Baguette mit dicker Kruste. Wir rechneten mit vielen Krümeln. Doch auch hier: fast keine Krümel auf dem Brett. Das Marttiini-Brotmesser bekommt von uns klare 5 von 5 Punkten!

Fazit: Das Marttiini-Messerset enthält alle Messer, die man im Küchenalltag braucht. Sie sind bequem, solide verarbeitet, sehr scharf und halten die Schärfe gut. Natürlich brauchen die Klingen etwas Pflege – nach dem Gebrauch sollten sie sauber und trocken sein. Dank der Gummigriffe dürfen sie zwar in die Spülmaschine, doch ich würde das nicht regelmäßig empfehlen. Zum Nachschärfen empfehlen wir den Marttiini-Schleifstein. Zuerst mit der groben Seite in kreisenden Bewegungen schleifen, dann mit der feinen Seite nacharbeiten. Die Schleifsteine eignen sich besonders für Filetier- und Küchenmesser, aber auch für andere Messertypen. Das komplette Sortiment an Marttiini-Messern findet ihr in unserem Shop HIER.